17.09.2012 Revision Windkraftanlage

Kärntens einziger Windmüller und seine realistischen Energievisionen


Nicht gegen, sondern für Windmühlen kämpft der Kärntner Ökostrompionier Ing. Wilfried Klauss in Kötschach-Mauthen. Vor 15 Jahren konnte er am Plöckenpaß in 1400 Meter Höhe die erste und bisher einzige Kärntner Großwindturbine in Betrieb nehmen. Von Anfang an war die Windmühle auf der Passhöhe und Grenze zwischen Österreich und Italien eine viel bestaunte Touristenattraktion. Derzeit können Touristen und Durchreisende ein besonderes Spektakel beobachten. Nach 15 Jahren Laufzeit wird eine Generalrevision durchgeführt, bei der der gesamte Turbinenkopf erneuert wird.

Aus Kötschach-Mauthen, der europaweit prämierten energieautarken Naturenergie-gemeinde, ist die Windanlage nicht mehr wegzudenken. Gleich einem Wahrzeichen ziert sie den Plöckenpaß und ist zum beliebten Fotomotiv geworden. Der Standort zwischen zwei - mehrere hundert Meter aufragenden - Felswänden wurde sehr imposant und für den Windertrag günstig gewählt. Die Kombination mit dem in Sichtweite errichteten Ökostromstausee "Cellonsee" beim Plöckenhaus, der die Windenergie in Spitzenenergie an Ort und Stelle umwandelt, sucht seinesgleichen.
Der Kärntner Ökostrompionier Ing. Wilfried Klauss will sich auf seinen Lorbeeren nicht ausruhen. Seit Jahren plant er eine zweite Windanlage am Plöckenpaß zu errichten. Das Bewilligungsverfahren zog sich in die Länge und nach fünf Jahren legte sein Unternehmen, das E-Werk Kötschach(mit internationalem Namen Alpen Adria Energie, AAE genannt) zum Kräfteschöpfen eine Pause im Verfahren ein, um andernorts tätig zu werden. So gelang in diesen sechs Jahren die Errichtung mehrerer Wasserkraftwerke in Kärnten, Sonnenstromanlagen und Windparkbeteiligungen in Niederösterreich. Eine Biogasanlage am Stadtrand von Verona und der Aufbau der ersten Windturbine Sloweniens unweit von Triest gehen auf die Initiative von Klauss zurück. Auch diese Windturbine erhielt vorerst mitten im Bau einen unverständlichen Baustopp, kann aber jetzt im September 2012 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Damit ist Ing. Wilfried Klauss nicht nur in Kärnten sondern auch über die AAE Slovenja der Windstrompionier Sloweniens.

Das Elektrowerk Kötschach (AAE) versorgt seit 126 Jahren den Ort Kötschach dezentral mit Energie und ist ein bodenständiges, echtes Kärntner Familien-Stromunternehmen. Inzwischen ist auch die fünfte Generation in der Ökostromproduktion tätig: Die beiden Söhne von Ing. Wilfried Klauss sind aktiv dabei. Wilfried Johann Klauss leitet den österreichweiten AAE-Naturstromvertrieb und liefert mittlerweile an 17.000 österreichische Haushalte und klein- und mittelständische Firmen "Kärntner Naturstrom" während Ing. Roland Klauss den Kraftwerkspark übernahm und aus den 12 Kleinwasserkraftwerken, Ökostauseen, Wind- und Sonnenstromkraftwerken den Naturstrom liefert.

Nun aber nimmt die AAE einen erneuten Bewilligungsanlauf für die zweite Windturbine am Plöckenpass in Angriff. Seitens der Behörden ist man behilflich, da es in Kärnten inzwischen für Windkraft einen Meinungsumschwung gab. Die Fragen aus der Bevölkerung, wann die den endlich errichtet wird, häufen sich und werden schon peinlich und die einzige Windturbine einsam und alleine am Plöckenpass ruft nach Gesellschaft durch eine zweite.
Auf die Frage, wie man für so lange Bewilligungszeiten für Ökokraftwerke, soviel Geduld aufbringen kann, meint Klauss: "Ohne Geduld und Ausdauer läuft in dieser Branche wenig - ich bin ja kein Zettelakrobat sondern ein Energiehandwerker aus Passion und dann verliert man die Ziele nicht aus den Augen". Für die Frage, wie sich die erneuerbare Energie in Kärnten entwickeln könnte, hat Klauss eine klare Vision. Die Klimaveränderung beschleunigt sich und drückt auf´s Tempo zur Umstellung. Ohne die langjährigen bürokratischen Hürden könnte man Europa innerhalb von 25 Jahren auf 100% Ökoenergie umstellen. Die Formel hierfür heißt: Viele dezentrale Wind-Wasser-Sonnenenergiekraftwerke mit Bergstauseen als Ökobatterien ausgleichen und starke Transportstromleitungen als Erdkabel ausgeführt. In den Ökostauseen können Süßwasserfische einen zusätzlichen Lebensraum finden, schon vorbeugend auf die schwindenden Fischbestände in den Meeren. Für ein Land wie Kärnten könnte man aus dieser Branche heraus einen Wirtschaftsaufbruch im zukunftsreichsten Sinne auslösen. Kötschach-Mauthen und St. Veit a. d. Glan zeigen ja bereits die Potentiale auf. In Kötschach spricht man nicht mehr über Visionen sondern umgesetzte Realität.

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